Lindlar, 26.06.2024. Erstmals nimmt der Lindlarer Edelstahlspezialist an der Fachmesse und Konferenz „Green Steel World“ in Essen teil. Das Familienunternehmen ist Weltmarktführer mit Rohrsystemen für die petrochemische Industrie und nimmt auch in anderen Branchen eine führende Position ein.
„Für uns als Familienunternehmen steht das Thema Nachhaltigkeit im Fokus, wir denken in Generationen und das Thema ist fest in unserer DNA verwurzelt“, so der geschäftsführende Gesellschafter von Schmidt + Clemens (S+C), Jan Schmidt-Krayer. „Wir betreiben seit vielen Jahren eine der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Branche. Mit unserem metallurgischen Wissen, dem Know-how um eigene Prozesse und um die Prozesse beim Kunden machen uns Innovationsstark. So können wir dabei helfen, die Ressourcen der Erde nachhaltiger zu nutzen“, so Schmidt-Krayer weiter.
Am Stammsitz der Unternehmensgruppe, im oberbergischen Lindlar bei Köln, wird nachhaltig in die Zukunft investiert. Um den CO2-Fußabdruck zu minimieren, betreibt das Unternehmen elektrische Schmelzöfen, hat die erste elektrisch beheizte Schleudergießanlage im Probebetrieb und baut seine Photovoltaikkapazitäten aus. Jede Möglichkeit, Energie einzusparen, wird genutzt.
„In unserem Ideenportal „INNOVATION NOW“ rufen wir die Kolleginnen und Kollegen immer wieder auf, ihre Ideen einzubringen, wie wir noch nachhaltiger arbeiten können“, so Innovation Manager Lars Niemczewski. „Mit vielen kleinen und großen Ideen können wir so unsere Standorte weiter nachhaltig machen. Das Ideenportal setzen wir internationale ein, seit Mai in Tschechien, Spanien folgt im Oktober.“
Das Unternehmen ist aber insbesondere darauf spezialisiert, seinen Kunden beim Einsparen von Emissionen zu helfen. Im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projekt wurde der Steamcracker der Zukunft entwickelt. Mit dabei, die Entwickler aus Lindlar. Sie setzten sich mit ihrer patentierten Lösung „SCope Fusion HT E“ durch. Dabei wird ein Innenprofil in schleudergegossene Rohre eingebracht, um so die Innenoberfläche zu vergrößern. Durch diese vergrößerte Innenoberfläche wird der Wärmeübertrag maßgeblich verbessert und durch die Verwirbelung des Feedstocks eine bessere Wärmevermischung erreicht. Damit können die weltweiten Kunden von S+C den Einsatz fossiler Brennstoffe maßgeblich reduzieren. „Dies ist für uns jedoch nur ein möglicher Ansatz, um Treibhausgase zu reduzieren“, berichtet Niemczewski. „Elektrisch beheizte Öfen sind ein weiterer Ansatz“.
Im April haben BASF, SABIC und Linde die weltweit erste Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen eingeweiht. Diese Technologie hat das Potenzial, anfallenende CO2-Emissionen um mehr als 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Steamcrackern zu reduzieren.
Plattformen wie EcoVadis helfen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und zu managen. „Wir nutzen EcoVadis, um unsere Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit zu steigern,“ berichtet Niemczewski. „Anfang 2024 wurden wir mit der EcoVadis Medaille in Bronze ausgezeichnet. Ansporn für uns, weiter am Thema Nachhaltigkeit zu arbeiten.“
S+C ist führend mit seinen Produkten und Lösungen aus Edelstahl. Neben dem Stammsitz in Deutschland fertigt das Unternehmen noch Form- und Schleuderguss in Spanien, der Tschechischen Republik und Malaysia. Bereits mehrfach wurde das Unternehmen für seine Innovationskraft ausgezeichnet.
Einen besonderen Punkt in Sachen Nachhaltigkeit geht S+C auch in seiner Personalpolitik. „Wir feiern regelmäßig Betriebsjubiläen. Zugehörigkeiten von 25, 40 oder sogar 50 Jahren sind bei uns keine Seltenheit“, so Jan Schmidt-Krayer. „Mir ist es wichtig, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an unser Familienunternehmen zu binden, dafür investieren wir einiges“.
S+C betreibt eine eigene Akademie für Aus- und Weiterbildung, verfügt über einen Betriebskindergarten und eigenes Fitnessstudio. Regelmäßige Firmenevents werden veranstaltet und das Unternehmen ruft seine Belegschaft stetig auf, ihre Erfahrungen auf dem Arbeitgeberbewertungsportal Kununu zu teilen. „Das Feedback der Mitarbeiter hilft uns, unsere Arbeitgeberattraktivität weiter zu steigern“, so Niemczewski. „Auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit“.
Die Messe Green Steel World bietet dem Unternehmen die ideale Plattform, mit Geschäftspartnern über das Thema Nachhaltigkeit zu diskutieren. „Wir wollen in den direkten Dialog gehen, um zu zeigen, wie wir dabei helfen, die Ressourcen der Erde nachhaltiger zu nutzen“, so Niemczewski.
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