07.02.2018 – Kategorie: Pressemitteilungen

Schmidt + Clemens: „Tariferhöhung trifft uns hart“

Einigung der Tarifparteien schwächt den Standort Kaiserau weiter

Der Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg lässt nichts Gutes ahnen. Am 6. Februar haben sich dort die Tarifvertragsparteien auf eine Lohnerhöhung von 4,3 Prozent ab 1. April sowie eine Einmalzahlung von 100,00 Euro geeinigt (im Jahresdurchschnitt ca. 4 Prozent). Ab 2019 sollen dann weitere jährliche Einmalzahlungen von 27,54 Prozent eines Bruttoentgelts plus ca. 400,00 Euro erfolgen, was etwa weiteren 3,8 Prozent entspricht.

„Der Abschluss in Baden-Württemberg hat uns geschockt und orientiert sich offensichtlich vorwiegend an der Leistungsfähigkeit und der Marktsituation der Großkonzerne“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter von Schmidt + Clemens (S+C), Jan Schmidt-Krayer. „Wir reden hier über eine Mehrbelastung von über 1 Millionen Euro in 2018 und weiteren 800 T€ in 2019. Ein solcher Abschluss ist für uns schwer zu akzeptieren und stellt den Flächentarifvertrag deutlich in Frage“.

S+C ist Weltmarktführer mit Rohrsystemen für die petrochemische Industrie und steht im internationalen Wettbewerb. „Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen wir jedes Jahr viel Geld in Prozesse und Maschinen investieren“, so Schmidt-Krayer, „alleine in den letzten zwei Jahren waren dies am Standort Kaiserau 16,5 Millionen Euro“. Investiert wird beim mittelständischen Familienunternehmen S+C in der Regel aus dem Gewinn der Unternehmensgruppe. Fällt dieser nun geringer aus, steht weniger Geld für wichtige Investitionen zur Verfügung.

Zwar habe man für das Budget des laufenden Geschäftsjahres eine Entgelterhöhung eingerechnet, der aktuelle Tarifabschluss übersteige dies aber bei weitem. „Um unsere Produkte auch künftig auf den Weltmärkten verkaufen zu können, werden wir nun schauen, wo wir weitere Einsparungen realisieren können“, fürchtet Schmidt-Krayer.

Schmidt + Clemens beschäftigt weltweit etwa 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 560 am Stammsitz in Lindlar. Zur Unternehmensgruppe gehören Unternehmen in Spanien, der Tschechischen Republik, Malaysia, Saudi Arabien und den Vereinigten Staaten von Amerika.

 

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