Überlingen – Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler wie die Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG aus Lindlar haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen ihn als Chance. Damit über-zeugte das Unternehmen bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs TOP 100. Schmidt + Clemens gehört ab dem 19. Juni offiziell zu den TOP 100. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Un-ternehmen in der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Außenorientierung / Open Innovation“. Schmidt + Clemens zählt bereits zum zweiten Mal zu den Top-Innovatoren.
Das TOP 100-Unternehmen ist auf Schleuder- und Formgusskomponenten aus hochlegierten Edelstählen spezialisiert. Das heißt, die Stähle und Werkstoffe der Firma können unter härtesten Bedingungen eingesetzt werden: zum Beispiel im Industrieofenbau bei Temperaturen bis zu 1.250 Grad Celsius, in der Energietechnik oder bei der Marine in salzhaltigen Meerwassermilieus.
Bei der Entwicklung von Innovationen setzt der in vierter Familiengeneration bestehende Weltmarktführer auf eine starke Außenorientierung, also die Zu-sammenarbeit mit Forschungsinstituten und Hochschulen sowie den ständigen Erfahrungsaustausch mit Kunden. Um diesen Austausch intensiv führen zu können, produziert der Top-Innovator außer am deutschen Stammsitz in Lindlar noch in Spanien, Tschechien, Saudi-Arabien und Malaysia und ist mit drei Vertriebsbüros und 30 Handelsvertretungen weltweit vertreten. „Auf diese Weise können wir die Entwicklungen unserer Branche mitgestalten“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Jan Schmidt-Krayer.
Zu den Innovationen des Hauses gehört das „SCOPE Fusion HT E-Rohr“, das in einer der kompliziertesten Anlagen dieses Segments eingesetzt wird, dem „Steamcracker“ (Dampfspaltungsanlage) in der Petrochemie. Bei den Prozes-sen kann sich in den Rohren des Ofens Koks ablagern, der die Energieeffizi-enz herabsetzt und im Extremfall zur Abschaltung der Anlage führt. Das Rohr von Schmidt + Clemens verlangsamt den Verkokungsprozess. „Es verbessert den Wärmetransfer und führt zu ausgeglichenen Gastemperaturen“, sagt der Geschäftsführer Dominic Otte. Der Mehrwert für die Kunden: bis zu zehnmal längere Laufzeiten ihrer Anlagen.
TOP 100: der Wettbewerb
Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW. Als Medienpartner begleiten das manager magazin, impulse und W&V den Unternehmensvergleich. Mehr Infos unter www.top100.de.
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