Lindlar, 22.04.2021. Der Lindlarer Edelstahlspezialist Schmidt + Clemens (S+C) hat das letzte Geschäftsjahr mit einem deutlich positiven Ergebnis abgeschlossen. Mit etwa 1100 Mitarbeitern weltweit erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 255,2 M€ (Vorjahr 265,7 M€). Die Bilanzsumme erhöhte sich von 168.306 T€ auf 177.369 T€ im Berichtsjahr.
Das Jahr 2020 war ein sehr herausforderndes. Die weltweite Corona-Pandemie sorgte auf den Weltmärkten für starke Verunsicherungen. Reisebeschränkungen, Grenzschließungen und Ausgangsbeschränkungen machten die Gesamtsituation nicht einfacher. Die Folge war eine kurzzeitige Schließung des Standortes in Malaysia aufgrund staatlicher Anordnung für alle Betriebe und teilweise Kurzarbeit am Standort in Deutschland. Der Weltmarktführer mit Rohrsystemen für die petrochemische Industrie hat es dennoch geschafft, den Kontakt zu den Kunden zu halten. „Wir haben sehr schnell auf hybride oder virtuelle Formate umgeschaltet“, berichtet Jan Schmidt-Krayer, geschäftsführender Gesellschafter von S+C. „Treffen per Videosystem und Online-Veranstaltungen für unsere Kunden waren die Folge.“
Das Unternehmen war zudem sehr gut auf die Pandemie vorbereitet. Technische Lösungen machten es möglich, Mitarbeitern bei Bedarf mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Umfangreiche Hygienekonzepte an allen Standorten führten dazu, dass an allen Standorten das Risiko von Infektionen minimiert wurde. So konnte S+C auch in 2020 seine Kunden termintreu und in der gewohnt hohen Qualität beliefern.
Erstmals veröffentlichte das Unternehmen nun einen Bericht zur Nachhaltigkeit. „Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, Umwelt und Gesellschaft ist fest in der DNA unseres Unternehmens verankert. Bereits in der vierten Generation tragen wir Verantwortung weit über rein wirtschaftliche Ziele hinaus. Wir sind uns bewusst, dass wir die Stabilität und Leistungsfähigkeit der Schmidt + Clemens Gruppe nur dann sicherstellen, wenn wir mit Weitblick handeln und unsere führende Position für mehr Nachhaltigkeit nutzen“, so der geschäftsführende Gesellschafter von S+C, Jan Schmidt-Krayer. Demnach vereint S+C Ökologie, Ökonomie und Soziales zu einem Dreiklang. Das dies nicht immer einfach ist, verdeutlicht die deutsche Energiepolitik. „Nachhaltiges Handeln ist wichtig,“ so Schmidt-Krayer, „aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen. Es macht keinen Sinn, unseren deutschen Standort wirtschaftlich beispielsweise durch die Abgaben für erneuerbare Energien so zu belasten, das nachhaltiges Handeln unbezahlbar wird. Der nationale Emissionshandel, also eine neue CO2-Abgabe belastet uns in diesem Jahr mit etwa 165.000,00 €, 2026 werden es schon 430.000,00 € sein“.
Der Auftragsbestand und der gute Auftragseingang im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs stimmen sehr zuversichtlich. Um die Innovationskraft des Unternehmens weiter zu steigern wurde im Januar INNOVATION NOW., die neue Ideenplattform des Unternehmens gestartet. Hier haben die Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Ideen für die Zukunft des Unternehmens einzureichen. Dabei werden sie von einem Team von Mitarbeitern unterstützt, die speziell in Kreativitätstechniken geschult wurden. Nach erfolgreichem Start in Deutschland, wird das System in diesem und im kommenden Jahr ebenfalls bei den Tochtergesellschaften eingeführt.Die Schmidt + Clemens Gruppe produziert neben dem deutschen Stammsitz noch in Spanien, der Tschechischen Republik und Malaysia. Das Portfolio an hochwertige Edelstahlkomponenten aus Horizontal- und Vertikalschleuderguss sowie Formguss wird abgerundet durch Feinguss und Schmiedekomponenten. Weiter gehören Serviceleistungen und Engineering zum Angebot. S+C betreibt eine der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Branche und wurde im Berichtsjahr als TOP Innovator sowie Digital Champion ausgezeichnet.
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